(pug) Die Universität Göttingen kann ihre moderne Regionalforschung in den Ostasienwissenschaften weiter ausbauen. Das Erziehungsministerium der Republik China auf Taiwan stellt der Hochschule in den kommenden drei Jahren Fördergelder in Höhe von insgesamt rund 40.000 Euro zur Verfügung. Mit dem Geld sollen die wissenschaftlichen Ressourcen in Göttingen weiter verbessert und der internationale wissenschaftliche Austausch verstärkt werden. Förderschwerpunkte sind der Ausbau der sinologischen Sammlung, Forschungsreisen nach Taiwan und regelmäßige Konferenzen. Darüber hinaus werden künftig jedes Jahr zwei Gastprofessuren am Ostasiatischen Seminar der Universität Göttingen gefördert, um die Lehre im Bereich der Sinologie zu verstärken.

„Unsere China- und Ostasienforschung ist auf die Moderne ausgerichtet, mit dem Fokus auf Greater China, also dem chinesischen Festland, Hongkong, Macau und Taiwan. Diese Förderung unterstützt unser Konzept auf hervorragende Weise“, so Prof. Dr. Axel Schneider, Vorstand des Ostasiatischen Seminars. Im Rahmen des Förderprogramms hält sich derzeit der chinesische Politikwissenschaftler Prof. Dr. Leng Tse-kang von der National Cheng-chi University in Taipei in Göttingen auf. Er unterrichtet an der Georgia Augusta einen Intensivkurs zu den Beziehungen zwischen „Festlandchina“ und Taiwan. In einem öffentlichen Vortrag spricht er außerdem am Mittwoch, 23. Januar 2013, über das Thema „Cultural Governance and Local Development in China: The Case of Nanjing“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Zentrum der Universität, Heinrich-Düker-Weg 14, Seminarraum 0.603.